Archiv des Autors: Sebastian

3D Drucker Bau – Prusa i3

Nachdem ich jetzt knapp 3 Jahre auf den RigidBot 3D (10x10x10″) gewartet habe und von Invent-A-Part nicht direkt darauf hingewiesen wurde, dass ich erneut (!) Versandkosten zahlen sollte, habe ich nun die “Bestellung” storniert. (Kickstarter Projekt)

Da ich natürlich trotzdem gerne einen 3D Drucker haben möchte ging ich auf Suche und habe mich reichlich informiert.

Meine Vorraussetzung war, dass ich Ihn mit OctoPrint über einen Mini Server (in meinem Fall ein ODROID-U3 von Hardkernel) betreiben kann. Den ODROID-U3 habe ich deswegen gewählt, weil ich über OctoPrint später auch slicen lassen möchte und der Raspberry Pi dafür ein bisschen zu schwach ist. Ich besitze zwar auch einen Raspberry Pi 2, der ist aber bereits für anderes bestimmt und auch nicht so leistungsstark.

Durch diese Voraussetzung ist ein Makerbot von vorne herein aus dem Muster gefallen – schade eigentlich, da diese Geräte sehr professionell wirken und einen soliden Eindruck machen.

Dann ist da natürlich auch noch der Preis:

Bei einem Makerbot Replicator zahle ich im günstigsten Fall ~900€ bei ebay Kleinanzeigen – an sich okay, aber leider ist er ja schon durch mein Voraussetzungsmuster gefallen.

Einen Prusa i3 kaufen, dachte ich mir. Laut bidvoy.net sogar unter 500€ möglich. Dadurch entfällt mir aber auch der Bastelfaktor und so wäre es einfach nur “Irgendein Fertigteil”.

Einen Prusa i3 selber bauen war die nächste Idee. Aber wenn, dann natürlich richtig und schon mit ein paar Extras.

Dann kamen erstmal 3-4 Tage nur informieren über 3D Drucker, den Prusa i3 im speziellen und worauf es zu achten gilt. Dazu kamen im Vorfeld schonmal ein paar Build Videos, die ich mir angesehen habe.

Dabei beachten sollte man unbedingt: Achtet darauf, ob Ihr “Reworked” Plastik Teile bei eBay und Konsorten kauft oder ob es die Regulären sind, denn je nachdem welche es sind müsst Ihr auch eine andere Anleitung zum builden befolgen.

Da ich die Reworked Teile bestellt habe, habe ich diese 26 Videos befolgt:

 

Falls Ihr die Regulären Teile bestellt habt, gibt es für euch folgende Videos:

 

Hier schonmal ein kurzer Einblick, wie es bei mir nach dem ersten Tag aussah:

 

Mittlerweile ist der Aufbau komplett:

Noch ist er nicht komplett fertig Kalibriert und das sieht man auch an den ersten Druckversuchen:

Im Bild sehr Ihr von links nach rechts meine Fortschritte die ich im Laufe von einer Woche gemacht habe.

Die graue Eule stammt zum Vergleich aus einem Ultimaker 2 (schnelldruck über Cura).

Ich habe beim Kalibrieren folgenden Fehler gemacht: Ich habe den Extruder kalibriert als ich das Hotend noch nicht angeschlossen hatte (um kein Material zu verbrauchen).

Dies hatte für mich die Auswirkung, dass das Druckmaterial, das real extruded wurde zu wenig war.

Richtig geht es so:

  • Alles komplett aufbauen inkl. Hotend und das Material laden.
  • Stelle auf dem Filament in der nähe des Extruders markieren und messen
  • Hotend vorheizen (210°C für PLA, ~230°C für ABS) und 10mm extruden lassen (Ich benutze für die manuelle Steuerung des Druckers Repetier Host)
  • Messen, wie viel wirklich durchging
  • Wert neu berechnen, wenn nicht exakt 10mm extrudiert wurden (aktuelle Steps pro mm / mm die extrudiert wurden * mm die extrudiert werden sollten)

Einen kleinen Hinweis habe ich noch: Wenn ihr den Wade Extruder in euren Drucker baut, dann müsst Ihr evtl. ein bisschen experimentieren bei der Straffung der Schrauben mit den Federn.

Zu viel ist schlecht für’s Filament (vor allem bei PLA problematisch), zu wenig lässt den Extruder das Filament raspeln, wodurch ihr nichts extrudieren könnt.

Ich hatte lange das Problem, dass zu wenig Filament raus kam und dachte, ich hätte die Schraube zu Straff angezogen – dabei war es das genaue Gegenteil.

Also Gilt: Im Zweifelsfall einfach ausprobieren.

Ich wünsche euch viel Erfolg, solltet Ihr selber einen 3D Drucker zusammen bauen wollen und schreibt mir gerne in die Kommentare, wenn Ihr Fragen habt..

Austausch eines Apache Zertifikats von StartCom (StartSSL)

Hallo Welt,

ich schreibe diesen Beitrag um den Austausch von Zertifikaten im Apache Webserver zu vereinfachen (natürlich auch als Gedächtnisstütze).

Kurze Version (für längere Version weiter scrollen):

  • Neues Zertifikat erstellen (ggf. mit CSR)
  • Zertifikat und Key auf dem Server hinterlegen (/etc/ssl/…)
  • Neue Zertifikats/Key/Chain/CA Pfade anpassen
  • Apache neu starten
  • Einstellungen testen (sowohl mit Firefox als auch mit Chrome)
    • Ich hatte zuerst nur mit Chrome getestet und alles sah gut aus, aber nachdem ich mit dem Firefox meine Seite ohne Cache neu geladen hatte kam eine OCSP Server Fehlermeldung. Mehr dazu weiter unten.

 

Lange Version

  • Zu https://www.startssl.com/ navigieren
  • ins PKI einloggen
  • Validation Wizard durchlaufen und Verification Code eingeben
    • Wenn Ihr einen Fehler bekommt, dass die E-Mail nicht versandt werden konnte, dann schaut mal in euren DNS Eintrag. StartCom erwartet, dass dort ein MX Record drin ist. Wenn der nicht vorhanden ist (z.B. weil Ihr einen CNAME benutzt), dann gibts Probleme.
  • CSR erstellen
    • Befehl: openssl req -new -newkey rsa:4096 -nodes -sha256 -keyout /etc/ssl/x2d2/x2d2.new.key -out /etc/ssl/x2d2/x2d2.new.csr
    • Erstellt einen Key und einen CSR; der Key bekommt eine 4096 Bit Länge (aktuell als Sicher angesehen – Stand 2015-03-06 und wird mit SHA256 signiert).
  • Certificate Wizard
    • Im Certificate Wizard “Web Server SSL/TLS Certificate” auswählen
    • auf “Skip” klicken um den CSR eingeben zu können
    • CSR ins Webformular posten
    • gewünschte subdomain angeben
  • Apache
    • Zertifikat und Key, sowie Intermediate Certifikat im Apache hinterlegen
      • SSLCertificateFile
      • SSLCertificateKeyFile
      • SSLCertificateChainFile
      • SSLCACertificateFile
    • Apache neu starten
  • mit Firefox und Chrome prüfen, ob das Zertifikat anstandslos erkannt und verarbeitet wird.
    • Firefox scheint aktuell strikter mit der Rückgabe des OCSP Servers umzugehen als Chrome, da bei mir der Aufruf nicht klappte im Firefox.
    • ACHTUNG: OCSP Server können eine Weile brauchen für das Update des Zertifikats (https://forum.startcom.org/viewtopic.php?f=15&t=2654)

ownCloud 6.0.2 Migration von SQLite zu MySQL

Dies ist eine Anleitung um ownCloud 6.0.2 von SQLite nach MySQL zu migrieren

!!!ACHTUNG!!!

ES KOMMT BEI DER MIGRATION ZU SONDERZEICHEN PROBLEMEN!

Ihr könnt aber folgendes Tool von mir ausprobieren: DB-Migrator (lauffähig, aber nicht getestet)


AB OWNCLOUD 7 KÖNNT IHR DIREKT ÜBER CLI EINEN MIGRATIONSPROZESS ANSTOßEN, DER BEI MIR PERFEKT FUNKTIONIERT HAT.

  • “php /var/www/owncloud/occ db:convert-type –help” sollte euch dabei helfen

Schritt 1.) Backup der config.php erstellen

Schritt 2.) über taps die Datenbank übertragen:

  • taps server sqlite:///var/www/owncloud/data/owncloud.db temp temp
  • sqlite = Quell-Datenbank
  • /var/www/owncloud = Hauptpfad von owncloud
  • owncloud.db = Quell-Datenbankdatei
  • 1. temp = Benutzername
  • 2. temp = Passwort
  • taps pull mysql://user:passwort@localhost/owncloud http://temp:temp@localhost:5000
  • mysql = Ziel-Datenbank Server
  • user = Datenbank Benutzer der Ziel-Datenbank
  • passwort = Datenbank Passwort des Benutzers der Ziel-Datenbank
  • localhost = Host auf dem die Ziel-Datenbank läuft (lokaler Computer)
  • owncloud = Ziel-Datenbank Name
  • 1. temp = Benutzer über den taps auf die andere taps instanz zugreifen kann
  • 2. temp = Passwort über den taps auf die andere taps instanz zugreifen kann
  • localhost = Host auf dem die andere taps instanz läuft (lokaler Computer)
  • 5000 = Port der anderen taps Instanz

Schritt 3.) config Einstellungen für mysql in die config.php eintragen:

  • ‘dbtype’ => ‘mysql’,
    ‘dbname’ => ‘owncloud’,
    ‘dbuser’ => ‘owncloud’,
    ‘dbpassword’ => ‘xxx’,
    ‘dbhost’ => ‘localhost’,
    ‘dbtableprefix’ => ‘oc_’,
  • den dbtype sqlite müsst ihr löschen

Schritt 4.) in der OwnCloud Installation anmelden und testen

ownCloud 6.0.1 Migration von SQLite zu MySQL

Dies ist eine Anleitung um OwnCloud 6.0.1 von SQLite nach MySQL zu migrieren

!!!ACHTUNG!!!

ES KANN BEI DER MIGRATION ZU SONDERZEICHEN PROBLEMEN KOMMEN!

Ihr könnt aber folgendes Tool von mir ausprobieren: DB-Migrator (lauffähig, aber nicht getestet)


AB OWNCLOUD 7 KÖNNT IHR DIREKT ÜBER CLI EINEN MIGRATIONSPROZESS ANSTOßEN, DER BEI MIR PERFEKT FUNKTIONIERT HAT.

  • “php /var/www/owncloud/occ db:convert-type –help” sollte euch dabei helfen

Schritt 1.) den angehängten dump in die mysql datenbank einspielen (nötig, damit über taps im nächsten Schritt der dump überhaupt eingespielt werden kann – anderenfalls treten key fehler in MySQL auf) owncloud20140301-preload.txt

Schritt 2.) Backup der config.php erstellen

Schritt 3.) über taps die Datenbank übertragen:

– unter der annahme, dass ihr euch in einer Shell in eurem OwnCloud Verzeichnis befindet:

  • taps server sqlite://data/owncloud.db temp temp
  • taps pull -s mysql://user:passwort@localhost/owncloud http://temp:temp@localhost:5000

Schritt 4.) frische owncloud 6.0.1 Installation (in alternatives Verzeichnis) mit MySQL (in die vorher angegebene Datenbank) ausführen und einen noch nicht existenten usernamen und passwort für die administration angeben (nicht bei mysql)

Schritt 5.) config Einstellungen für mysql aus der config.php der neuen Installation in die alte config.php Installation übertragen

Schritt 6.) in der alten OwnCloud Installation anmelden und den von der neuen OwnCloud Installation angelegten Benutzer löschen